Freitag, 8. Dezember 2017

Die Hauptstadt Jerusalem

Jerusalem ist die Hauptstadt des Staates Israel, Regierungssitz, Sitz des Parlaments und des Obersten Gerichts. Dies als ausländischer Staat nicht anzuerkennen, ist ein Witz. Dies ist ein Fakt, dessen "auswärtiger" Anerkennung es nicht bedarf.

Wollen wir oder irgend ein anderer Staat der Welt andere Staaten darüber bestimmen lassen, welche Stadt als Hauptstadt anzuerkennen ist? Nach der Rede von Trump, dessen Politik ich keineswegs gut finde, ist die Aufregung gross. Wo war diese, als Russland im Frühjahr mitteilte, Jerusalem als Hauptstadt anzuerkennen?

Man muss in dieser Frage, die leicht zu beantworten ist, nicht die ganze Problematik des Nahost-Konflikts hinein versenken, die durch Angriffskriege, Terror, Hass auf Israel und die Juden und die Verteidigung Israels gekennzeichnet ist. 

Diverse Annäherungen wurden immer wieder durch Gewalt und Terror (Hamas, Hisbollah, Fatah) behindert, was wiederum Selbstverteidigung nach sich zog. Auch das sind Fakten. Als Lösung kommen nur zwei unabhängige Staaten, in friedlicher Koexistenz in Frage. Solange das Existenzrecht Israels von Nachbarstaaten oder Organisationen, welcher Art auch immer, nicht vorbehaltlos zugestanden wird, ist eine Lösung nicht vorstellbar. Schon alleine daran mangelt es.

Gleichzeitig findet eine Ausstellung über Märtyrer in Berlin statt, die einem Hauptakteur des Bataclan-Attentats ein Podium bietet. Wie verbohrt ist diese Welt denn? Warum nicht auch die Attentäter des World Trade Centers ausstellen oder den Attentäter von Orlando oder von Columbine. Martyrium bedeutet für jedoch - ich kann ich da irren - für seine christliche Überzeugung, seinen entsprechenden Glauben zu leiden und den Tod zu erdulden. Nicht jedoch den Tod anderer herbeizuführen. Das nenne ich Mord, wenn es sich nicht um Notwehr handelt.

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