Dienstag, 31. Januar 2012

EU-Parlament - Wie die Abgeordneten kassieren

Ein interessantes Video über Vergütungen und Praktiken der Abgeordneten des Europäischen Parlaments.

Nebenbei auch ein kleines Beispiel für erlebte bzw. verwehrte Pressefreiheit.

Wie lange dulden wir noch diese Politiker? Wie lange lassen wir uns noch von Parteien, die den Staat längst in Besitz genommen haben, vorführen und ausnehmen?

N.B. In Deutschland sieht es wohl kaum besser aus. Das nennt man wohl am besten "modernes Parasitentum".

Mittwoch, 4. Januar 2012

Seattle

Heute war ich auf dem Capitol Hill und bin den Broadway entlangspaziert, es regnete kaum.

Dort befindet sich dieses Denkmal, das an den einzigartigen Jimi Hendrix erinnert, von dem wir noch mehr aussergewöhnliche Musik hätten erwarten können, wäre er nicht so früh gestorben.



Wie nahe Genie und Wahnsinn beieinander liegen, sieht man an dieser Weihnachtsdekoration im Vorgarten eines Hauses in der 81st Street North.

Ich komme dort seit Jahren vorbei und der Weihnachtsschmuck wird immer voluminöser, einige Gegenstände bewegen sich und es erklingt die übliche Weihnachtsmelodei.





Dienstag, 3. Januar 2012

Badische Zeitung mit Online-Lärm

Wenn man in der Online-Version der Badischen Zeitung eine Überschrift anklickt, erscheint anschliessend der Artikel, wenn der Inhalt geladen ist. So weit, so gut, das geschieht bei vielen so.

Was die Badische Zeitung aber zusätzlich fertigbringt, können nur wenige: Es ertönt, wenn die Textseite
geladen wurde (s.o.) ein ohrenbetäubender Lärm, bei dem man sich fragt:
  • Ist das ein Geräusch aus einem Fussballstadion aus abertausenden von Kehlen, durch elektronische Tricks verzerrt und verstärkt?
  • Gibt es keine bessere Möglichkeit Seiteninhalte akustisch aufzupeppen?
  • Welcher Menschenfreund hat sich so etwas ausgedacht?
  • Schauen die Online-Redakteure der BZ ihre eigen Seiten nicht an?
Ich werde die nächste Zeit auf diesen Genuss verzichten.

Frauenquote



In einer Berliner Erklärung (http://www.berlinererklaerung.de), in der sich eine Reihe von prominenten Erstunterzeichnerinnen für eine Quote von FRauen in Aufsichtsräten stark macht, heisst es:

„Seit über 60 Jahren gilt in Deutschland laut Grundgesetz, dass Frauen und Männer gleichberechtigt sind. In der Realität ist die Gleichstellung allerdings noch lange nicht verwirklicht.“

Abgesehen davon, dass da ein wichtiger Unterschied besteht zwischen Gleichberechtigung und Gleichstellung, sehe ich in der "Berliner Erklärung" eine Gefahr. Ich erkenne die Tatsache, dass der Frauenanteil in Führungspositionen in unserer Gesellschaft zu gering ist, glaube aber nicht, dass dem mit einer Quote beizukommen ist. Das glauben auch übrigens viele der Frauen nicht, die sich beruflich engagieren und verwirklichen (wollen).

Was hier fehlt, ist ein Konsens in der Gesellschaft, der dafür sorgt, dass sich die Rahmenbedingungen für Frauen verbessern, wenn diese Beruf, Familie und Kinderwunsch miteinander vereinbaren wollen. Da sind die Ehepartner gefragt, die Betriebe, die Arbeitsplätze anbieten, die Städte und Kommunen, die Kinderhorte, Kindertagesstätten und -Kindergarten führen (mit Bedingungen, auch finanziell, die kinder- und mütter-freundlich sind) und natürlich Kollegen und Kolleginnen im Betrieb, die nicht nur Verständnis heucheln für arbeitende Mütter sondern dies auch leben.

Eine Quote als gesetzliche Vorgabe würde meines Erachtens nur dazu führen, dass man ansonsten alles beim Alten belassen kann und nichts an den Verhältnissen ändern muss. Das wäre genau das Gegenteil von dem, was die Initiatorinnen (s.o.) beabsichtigen.



Seattle - Seattle Art Museum (SAM)

Besuch im Seattle Art Museum:

Gott sei Dank, die Installation/Skulptur "Mann und Maus" von Katharina Fritsch steht immer noch da.



Ich finde sie immer wieder beeindruckend. 

Dieses Jahr ist eine interessante Ausstellung über Asiatische Kunstwerke - LUMINOUS , vorwiegend China und Japan, älteste Exponate aus dem 8. Jahrhundert n.C., Keramiken, Textilien, Zeichnungen, Bilder, Schmuck.



Lufthansa-Meilen - "Genervt and more"

Ich bin ja nicht gerade ein Vielflieger, habe es aber u.a. doch dank einiger Reisen mit Kunden zu knapp 48.000 Prämienmeilen gebracht. Da ich vor dem Rückflug aus den USA stehe, dachte ich mir, ich könnte ganz gut ein Upgrade gebrauchen, um einmal wenigstens meine Beine ausstrecken zu können. Dies war bisher aufgrund meiner Grösse von 1,90 m nie möglich, was sich bei Langstreckenflügen negativ auswirkte, da an Schlaf in einer "zusammengeklappten" Sitzposition nicht zu denken ist. Die Internetseite von "miles and more" ist aber denkbar ungeeignet für einen Online-Versuch ein Upgrade zu erhalten. Nicht nur, dass man Daten, die die Lufthanseaten über mich bereits haben, ständig neu eingeben muss (das Einloggen selbst muss man zweimnal hinter sich bringen). Nein, man muss auch die Daten des Fluges, der in den eigenen Buchungen angezeigt wird, nochmals eingeben. Der Gipfel ist aber der Hinweis bei "miles and more", dass für ein Upgrade USA-Europa in Business 35.000 Meilen benötigt werden. Wenn man das Upgrade aber durchführen will, kommt der Hinweis, dass ich zu wenig Meilen habe, weil 50.000 Meilen benötigt würden. Um so einen Widerspruch zu erfahren muss man rd. 30 Minuten Lebenszeit opfern, so lange dauert die umständliche, zeitraubende und nervende Prozedur per Internet. Ausserdem: keine Kundenfreundlichkeit und Irreführung hoch drei. Die Lufthanseaten bekommen von mir die Zitrone des Monats für schlechten Service.