Samstag, 17. September 2011

UBS

Die UBS kommt nicht aus den Schlagzeilen heraus.

Ich stelle mir vor, dass die Behörden den begnadeten Investmentbanker, Kwedu Adoboli, der den Schaden von 1,5 Mrd. $ verursacht haben soll, wieder laufen lassen:

Begründung:

  • Weil der Arbeitgeber zu blöd ist, Kontrollen einzuführen
  • Weil er angehalten wurde, mit toxischen Papieren zu handeln, was auf Dauer nicht gesund sein kann (vergleiche Einschätzung von Warren Buffett zu solchen Anlagen), weder für die Bank, deren Aktionäre noch für den Mitarbeiter
  • weil die UBS Investmentsparte das Geschäft einfach nicht beherrscht (Verluste in diesem Bereich laut CASH 2007-2009 rd. 57 Mrd. Franken
  • weil alle namhaften ("ha-ha") Banken so arbeiten
Aber die EU-Kommission kümmert sich lieber um Energiesparlampen und um Agrarsubventionen.

Sonntag, 11. September 2011

Jörg Asmussen zur EZB

Aufgrund erworbener Verdienste und Fachkompetenz wird Herr Asmussen von Herrn Schäuble ins Direktorium der EZB vorgeschlagen.

Dabei mag eine Rolle spielen, dass er

- seit langem für eine Deregulierung der Finanzmärkte eintrat
- im Aufsichtsrat der in Schieflage geratenen IKB saß
- im Lenkungsausschuss der Bankenrettungsgruppe SOFFIN sitzt, die u.a. den lausigen (für den
  Bund ungünstigen) Vertrag mit der staatlichen COMMERZBANK AG zu verantworten hat
  (Aktienkauf und stille Beteiligung)
- seit geraumer Zeit eines von sechs Mitgliedern der Expertengruppe „Neue
  Finanzmarktarchitektur“ ist, die (seit 2008) Vorschläge für neue Finanzmarktregeln entwerfen
  soll, wovon bis jetzt noch nichts Nennenswertes umgesetzt ist.

Da sind wir mal alle gespannt.